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Schwerkraft-Kokillenguss

Das steckt dahinter

Gießen ist nicht gleich Gießen. Es gibt zahlreiche Arten, wie z.B. Druckguss, Sandguss, Niederdruckguss ... und eben Kokillenguss. Sie unterscheiden sich zum einen im Typ des Gusswerkzeuges (Sand/Kokille) und in der entsprechenden Art der Formfüllung.

Schwerkraft-Kokillenguss ist die ursprünglichste Art des Kokillengießens. Hierbei wird die Schmelze aus dem Ofen geschöpft und per Hand in den Einguss gegossen. Und das alles direkt bei uns im Haus! Die eigentliche Form wird Kokille genannt und besteht aus Stahl und bildet das Negativ des gewünschten Gussteils ab.  Wie der Name bereits verrät: Die Schwerkraft lässt das flüssige Aluminium senkrecht in den Formhohlraum dringen. 

Eigenschaften und Vorteile

Am Anfang jedes Projekts müssen einige Fragen geklärt werden: Wie groß ist die jeweilige Bestellmenge? Wie komplex ist das Gussteil? Welche mechanischen Anforderungen bestehen? ... Danach entscheidet sich, welches Gussverfahren technisch und vorallem auch wirtschaftlich das am besten Geeignetste ist.

Für Kokillenguss mit einer Dauerform aus Stahl gilt: 

  • die kurzen Taktzeiten sind passend für Losgrößen zwischen 50 und 5.000 Stück
  • die hohe Erstarrungsgeschwindigkeit sorgt für feinkörniges Gefüge und damit hohe mechanische Festigkeit
  • Reproduzierbarkeit bei hoher Maßhaltigkeit
  • Einsatz von Sandkernen für komplexe Hinterschneidungen möglich
  • Einsatz von Eingießteilen möglich
  • Mehrfachkokillen kürzen die Taktzeit und senken den Stückpreis
  • Geringere Werkzeugkosten im Vergleich zu Druckguss

Eingießteile

Schrauben, Muttern oder Bolzen direkt eingegossen

Sandkern

Zur Abbildung von Hinterschneidungen

Mehrfachkokillen

Senken Taktzeit und Kosten